in
Weisswasser, Deutschland - 23. Mai 2009


Event: Radio WSW Oldienacht
Veranstaltungsort: Sportplatz W- Seelenbinder Straße

Bands: Middle Of The Road feat. Sally Carr, Christie & Band, SAILOR, Dozy Beaky Mick & Tich, Showaddywaddy

Fotos von: Katrin Wagner, Radio WSW

Dies war das erste SAILOR Konzert mit Nick Parvin. Willkommen an Bord für unseren neuen Captain!!

Grant Serpell war zu der Zeit des Konzerts verletzt, so dass er nicht in der Lage war zu spielen. Er wurde ersetzt durch Henrys Sohn: Thomas Marsh. Danke Tom, fantastische Arbeit!!


Phil, Henry, Tom und Nick (Mit freundlicher Genehmigung von Radio WSW © - www.radiowsw.de)


Die Bühne... (Mit freundlicher Genehmigung von Radio WSW © - www.radiowsw.de)


Tom und Phil bei "The Old Nickelodeon Sound"


Henry und Phil bei "The Old Nickelodeon Sound"


Nick
(Mit freundlicher Genehmigung von
Radio WSW © -
www.radiowsw.de)


Henry und Phil
(Mit freundlicher Genehmigung von
Radio WSW © -
www.radiowsw.de)


Könnte ich bitte dieses Gegenfoto bekommen, Henry?!? ;-)


Henry und Nick bei "La Cumbia"


Henry und Phil beim halben Full Monty

(Mit freundlicher Genehmigung von Radio WSW © -
www.radiowsw.de)


Die Songs, die SAILOR in Weisswasser gespielt haben:

A Glass Of Champagne
One Drink Too Many
Give Me Shakespeare
The Old Nickelodeon Sound
Vera From Veracruz
Girls Girls Girls
Mack The Knife
Karma Chameleon
The Secretary
La Cumbia

Zugaben:
Tom's Moment (Drum Solo)
The Full Monty
(nur Phil und Henry)
Can't Take My Eyes Off You
Champagne Reprise
Girls Girls Girls


Nach der Show...


Karsten...


... und Katrin zusammen mit Captain Nick


SAILOR und ihr neuer Nick... - Ein Konzertbericht von Katrin Wagner:

Was für ein Tag... Nach einer langen und ermüdenden Fahrt über viele hoppelige Straßen in den tiefen Osten Deutschlands kommen Karsten und ich gegen 14.30 Uhr in Weisswasser an. Heute wird das erste SAILOR Konzert mit dem neuen Sänger Nick Parvin sein. Außerdem wird, da Grants verletzte Hand ihm immer noch Probleme bereitet, er heute nochmals durch Henrys Sohn Tom Marsh ersetzt.
Als mein Bruder und ich im Hotel (ein Kleines mit nur 18 Zimmern, die anderen Bands sind in einem anderen Hotel untergebracht) einchecken wollen, finden wir den Haupteingang verschlossen und die Rezeption verlassen vor. Draußen ist eine Klingel. Wir läuten. Keine Reaktion. Zwei Telefonnummern stehen an der Tür. Wir wählen die erste Nummer und hören innen das Telefon klingeln. Keine Reaktion. Wir wählen die zweite Nummer. Niemand geht dran. Dies geht noch eine Weile so weiter. Niemand ist zu sehen oder zu hören. Sehr ärgerlich! Schließlich lassen uns nach ca. einer halben Stunde zwei andere Gäste netterweise rein und schlagen vor, dass wir im Foyer warten sollten. Das tun wir. Niemand ist zu sehen oder zu hören. Ein Zettel auf der Rezeption sagt uns, dass dies, Hurra, immerhin das richtige Hotel ist, denn dort steht, dass sechs Zimmer für SAILOR gebucht sind. Der selbe Zettel sagt uns auch, dass zwei Personen namens Wagner in Zimmer 117 eingebucht werden sollen. Hey... das sind wir. Aber niemand ist da um uns einzuchecken. Nach einer weiteren halben Stunde des Wartens beschließen wir, dass wir nun genug davon haben, und checken uns selbst ein und hinterlassen eine Notiz auf dem Zettel, dass wir uns den Schlüssel genommen haben. Lächerlich.
Einige Minuten später, wieder unten, treffe ich auf einige weitere Gäste, die auch draußen warten und sagen, dass sie niemanden erreichen können und schon früher am Tag nicht konnten. Dann, endlich, taucht ein Herr hinter der Rezeption auf und scheint verwirrt, uns dort zu sehen. Wir drücken unseren Ärger aus und erklären... Er sagt wir hätten doch die Telefonnummer anrufen sollen anstatt einfach einzudringen, und dass er nur für zwei Minuten weg war. Die Polizei anrufen, weil wir ohne Genehmigung hier herein gegangen sind? Tolle Idee. Die am Ende nicht verwirklicht wird. Lächerlich.
Wir checken schließlich offiziell ein und fragen uns, was wir nun tun sollen: Hier auf die SAILORs warten, um unseren neuen Captain vor dem Konzert begrüßen zu können? Oder zum Veranstaltungsort fahren, falls die Jungs dort zuerst für einen Soundcheck halt machen? Wir beschließen hier zu bleiben.
18 Uhr. Keine SAILORs in Sicht. Am Veranstaltungsort wird in einer Stunde Einlass sein, so dass wir bald dort hinfahren sollten, um unsere Pressetickets abzuholen. Aber das bedeutet wahrscheinlich, dass SAILOR gerade dann am Hotel ankommen werden, wenn wir dort abgefahren sind. Und genau dies passiert auch...
Trotzdem sind wir nun am Veranstaltungsort und stellen dort fest, dass die Informationen des örtlichen Veranstalters zum Thema Einlasszeit um 19 Uhr falsch waren. Das Publikum ist schon auf dem Weg hinein. Und um den Tag noch besser zu machen wird uns auch noch gesagt, dass es ein außergewöhnlich strenges Foto- und Videoverbot bei diesem Konzert gibt, so dass wir keine Fotos machen oder irgendwas auf Video aufnehmen können. Der Veranstalter erlaubt uns, kurz vor Beginn des Auftritts von SAILOR gegen 22 Uhr die Kamera aus dem Auto zu holen und sie dann nach dem dritten Song wieder dorthin zurück zu bringen. Äh... nein.
Also gehe ich, während Karsten die Kameras zurück zum Auto bringt (meine ist noch in meiner Handtasche!) schonmal vor zur Bühne und sichere zwei Plätze in der ersten Reihe, gerade noch rechtzeitig bevor auch viele andere Leute die gleiche Idee haben. Ich halte die beiden Plätze frei, während mein Bruder noch ein bisschen das Gelände erkundet und sich Bier und Bratwurst besorgt. Dann, als ich mir noch schnell etwas zu essen besorge, versucht jemand, mit vorne meinen Platz wegzunehmen, ohne Erfolg. Aus diesem Grund verlasse ich normalerweise NIE meinen Platz.
Dann... die erste gute Sache des Tages: Wir sind überrascht, dass die erste Band, die um 20 Uhr beginnt, Middle Of The Road featuring Sally Carr, ist, die die Rattles vertreten, die heute nicht hier auftreten können. Wunderbar. Um 21 Uhr spielen Christie und Band, besser als erwartet. Während deren Auftritt sehen wir SAILORs Kleinbus hinter der Bühne vorfahren, den wir trotz Dunkelheit und dem schwarzen Vorhang rund um die Bühne erkennen können.
Ab 22 Uhr werden die Dinge dann aufregend. Das Papp-sowas-wie-ein-Nickelodeon ist nur noch die Hälfte seiner selbst. Und dann... nach diesem schrecklich ärgerlichen Tag... ist uns das alles egal, denn das Resultat aus allem ist am Ende ein tolles unterhaltsames SAILOR Konzert. Und das mit einem neuen Sänger, der einen tollen Job macht! Natürlich ist es anfangs etwas seltsam, sich an eine neue Stimme zu gewöhnen. Aber diese neue Stimme ist toll, und Nick scheint ein fantastischer Sänger und Gitarrist zu sein. "Vera" wird Dir vergeben ;-)
Tom macht ebenfalls wieder einen erstaunlichen Job am Schlagzeug, und obwohl wir Grant schrecklich vermissen und es nicht abwarten können, ihn endlich wieder zu sehen, könnte er keine bessere Vertretung finden.
Wie dem auch sei... Willkommen an Bord Captain Nick! An alle SAILOR Fans: Bitte geht zu einem der nächsten Konzerte wenn Ihr könnt. Ihr werdet es nicht bereuen!
Weitere Höhepunkte des Tages - abgesehen von Captain Nick und dem trommelnden Tom - sind Phil, der diesmal "Karma Chameleon" sang, plus Henry und Phil mit einem halben "Full-Monty". Und da dies mein 90. SAILOR Konzert ist, widmet Phil mir "Mack The Knife" und sagt, dass ich eine Medaille bekommen sollte (während Henry meint: "Nein, sie braucht Hilfe!"). Danke!
Das Publikum hat wirklich Spaß an der Show und verlangt noch eine zusätzliche Zugabe. Klasse!
Bevor wir gehen sehen wir uns noch ein bisschen von Dozy, Beaky, Mick and Tich an. Dann, zurück im Hotel, können wir endlich die SAILORs begrüßen und ein "Glass of Champagne" trinken, um Nicks erstes Konzert zu feiern. Nicht einfach, da das Hotel mal wieder dunkel und verlassen und die Band abgeschlossen ist, aber Soundtechniker Mark findet einen Weg! ;-)
Die Nacht ist kurz und das Frühstück ist nicht gut (wenn man weiß, dass einige Komponenten beriets über Nacht ohne Kühlung offen herum standen). Außerdem ist es auch nicht einfach, aus einem Hotel auszuchecken, dass keine Kreditkarten akzeptiert. Vor allem dann nicht, wenn jemand für vier Bandmitglieder, einen Soundtechniker und einen Fahrer bezahlen will...!
Ich hätte noch mehr über das Konzert schreiben sollen, anstatt über diese Hotel-Geschichten zu berichten. Aber ehrlich, die waren einfach zu "besonders", um sie nicht zu erwähnen!
Mehr Glück beim nächsten Mal, hm?!
Katrin Wagner, 26. Mai 2009


Ein Konzertbericht von Karsten Wagner:

Katrin und ich haben keine Kosten und Mühen gescheut, um nahe der Polnischen Grenze SAILORs ersten Live-Gig mit dem neuen Sänger/Gitarrist Nick Parvin anzusehen und anzuhören. Dafür mussten wir zeitig in Kassel durchstarten, um die beachtliche Wegstrecke zu bewältigen und kamen dort drüben an witzigen Orten vorbei wie z. B. Muskau oder Brehmen...
Dank meines "neuen" gebrauchten Wagens und dessen hoher "Pferdestärken" landeten wir in Weißwasser bereits einige Stunden, bevor SAILOR dort eintrudelten. Arg durchgeschüttelt (kam von der harten "Sportfederung" meines "neuen" Sportwagens, sowie auch von der "Erich H.-Gedächtnis-Straße", eschte Bedonnblodden :o) standen wir dann vor dem "Hotel" in dem SAILOR und wir angemeldet waren.
Leider waren sämtliche Türen verschlossen und auch beiden Telefonnummern halfen einem nicht weiter. Kein menschliches Wesen war im Bereich dieses kleinen beschaulichen "Gasthauses" zu sehen. Diese "Kaschemme" mit dem nur mit sehr schmalen Automobilen erreichbarem Hinterhofplatz hatte "lustigerweise" auf den Visitenkarten den aberwitzigen Vermerk: "Gediegene Gastlichkeit seit 1923". Nun, offenbar wollte man in den seither vergangenen Jahren auch nichts am Stil dieses Anwesens verändern.
Nach über einer Stunde näherte sich ein älteres Ehepaar aus dem Inneren des "Geister-Hotels" mit dem kläglich scheiternden Versuch, das "gediegene Haus" zu verlassen. Irgendwann gelang es dem armen Mann mittels eines herbeigeholten Schlüssels sogar, die Pforte zu öffnen. Ich bestand daraufhin sofort darauf einzutreten, um nicht noch weitere Stunden im Freien stehen zu müssen. Zwischenzeitlich klingelten an der Rezeption ständig mehrere Telefone und ich schwenkte wild eine Glocke, die - wohl mehr zur Zierde - an der Rezeption stand. Daraufhin passierte: NICHTS. Dieses bislang einmalige Erlebnis ist sogar auf Video festgehalten, weil: Unglaublich!!!
An der Rezeption fanden wir dann einen Notizblock, auf dem wir unseren Namen und die der Band mit Zimmernummern lesen konnten. Da sich auch nun mittlerweile nach rund zwei Stunden kein menschliches Wesen zeigte, checkten wir sozusagen selbst ein, namen unseren gebuchten Zimmerschlüssel und begaben uns auf unser Zimmer. Einige Zeit später ging unsere geschätzte Webmasterin mal wieder an unser Automobil und - unglaublich aber wahr - sie traf an der "Rezeption" einen lebendigen Menschen, der mit wüsten Beschimpfungen um sich warf, die ich hier lieber nicht auch noch breittreten möchte. Mein Erscheinen "unten" (nach einer weiteren lebensgefährlichen Fahrt in dem nicht gewarteten Fahrstuhl) brachte den jungen Mann dann etwas zur Ruhe, der ständig behauptete, nur zwei Minuten (!!!) fort gewesen zu sein... um das Ganze an dieser Stelle ersteinmal abzukürzen... das von uns endlich angetroffene Wesen behauptete dann noch dass ja eigentlich rund um die Uhr jemand an der Rezeption sei (pruuust...).
Nachdem wir noch geraume Zeit in "the streets of Whitewater" nahe der Absteige verbracht hatten, um notfalls den SAILORs die Tür zu öffnen, begaben wir uns zum Veranstaltungsort. Dort erwartete uns ein bereits altbekanntes Veranstaltungschaos. Keiner wusste dort mal wieder so richtig, wie was abgehen sollte. Immerhin konnten wir in Erfahrung bringen, dass die angekündigten Rattles nicht da sind und offenbar kurzerhand Sally Carr's Middle Of The Road eingesprungen waren, wie wir daran mutmaßen konnten, da die Band gerade noch kurz vor Einlass probte. So ging es dann munter chaosmäßig weiter, bis ich die Nase schließlich voll hatte und sämtliche Kameras u. ä. im Auto zurücklies. Sally und ihre Jungs begannen mit ihrem Gig, ein dickes Dankeschön an Sally und Co. für einen klasse Auftritt! Dann durften wir Christie genießen, der diesmal mit einer Begleitband sogar auszuhalten war.
Dann kamen SAILOR drann... diesmal nur mit einem der abfotografierten Nickelodeon-Pappfronten im Metallgestänge angeklebten Pappen. Es sah einfach erbarmungswürdig aus. Mit anderen Worten: SAILOR brauchen wieder einmal ein neues Nickelodeon oder so etwas in der Art.
Dann: Die Jungs enterten die Bühne misammt ihrem neuen Mann, Nick Parvin. Eine Art schwarze Kapitänskappe tief in's Gesicht gezogen, mit schwarzem Jacket, einem schwarz/rot-gestreiften Sailorshirt, schwarzer Hose und schwarzen schuhen, "bewaffnet" mit Pete's marvellous blue Guitar plus dazugehörigem Mischpult, in dem die Gitarrensounds einprogrammiert sind, so sprang Nick wie ein wilder über die Bühne. Gesanglich gut drauf war er, wenn man sich natürlich nun wieder einmal an eine neue Lead-Stimme gewöhnen muss, die Texte müssen noch weiterhin gelernt werden, und er spielt wirklich gut Gitarre. Leider wieder nur die 6-String, aber er kann auch eine Maraca shaken.
Dafür, dass die Band vorher nur einmal (!) zusammen geprobt hatte, klappte der Auftritt so gut, dass SAILOR bis zu diesem Zeitpunkt als einzige noch eine zusätzliche Zugabe geben mussten. Ihre lustige Bühnenshow und Georgs Songs sind nach wie vor immer eine Reise wert. Dem guten Nick haben wir auch ersteinmal eine MP-3-CD mit allen SAILOR-Songs ausgehändigt, was ihn sehr freute. :)
Nach dem SAILOR Auftritt schauten wir uns wehmütig noch 3 Songs von Dozy, Beaky, Mick and Tich an, deren Sänger Dave Dee ja leider vor wenigen Monaten verstorben ist.
"Back to the "Hotel". Dort angekommen, blieb nur abermals festzustellen: Hotel dunkel, abgeschlossen, Rezeption verlassen, Bar geschlossen... so dass Katrin und ich nach einer Viertelstunde unseren SAILORs die Hoteltür aufhalten mussten. Ich hatte wieder so eine Vorahnung und gewisse Vorkenntnisse (ahem) und somit immerhin für den ersten "SAILOR-Durst" einen 6-Pack Bier dabei. SAILORs Fahrer "durfte" dann noch einmal zum Veranstaltungsort zurückfahren, mit dem Auftrag, alles Trinkbare aus SAILORs Garderobe zu holen und mitzubringen. Im Hotel der gediegenen Gastlichkeit gab es nämlich in den Zimmern auch keine Minibars, lediglich dafür vorgesehene aber leere Schränkchen. Dank SAILORs Fahrer konnten wir dann doch noch alle auf den ersten Auftritt mit Nick anstoßen.
Nach einem kleinen Plausch, Bilder schauen etc. legten sich alle noch ein paar Stunden auf's Ohr.
Am nächsten Morgen: Hotelfrühstück. Hier nur soviel: Dazu gibt es im wahrsten Sinne des Wortes nicht viel zu berichten, was die Auswahl anging. Nach den letzten Besprechungen bzgl. unserer Website mussten unsere SAILOR-Boys auch schon wieder auf Strecke und auch Katrin und ich verließen diese "gastliche" Bude.
Immerhin haben wir jetzt in unseren beiden neuen SAILOR-Autos Klimaanlagen, so dass die Konzertfahrten besonders im Sommer besser auszuhalten sind.
Empfehlung an alle SAILOR-Fans: Ansehen und Spaß haben. Nick Parvin ist toll !!!
Auf bald, Euer Karsten Wagner / Cap K ~~~


Konzertfotos    

© copyright by