Event: Radio
WSW Oldienacht Fotos von: Katrin Wagner, Radio WSW
Dies war das erste SAILOR Konzert mit Nick Parvin. Willkommen an Bord für unseren neuen Captain!! Grant Serpell war zu der Zeit des Konzerts verletzt, so dass er nicht in der Lage war zu spielen. Er wurde ersetzt durch Henrys Sohn: Thomas Marsh. Danke Tom, fantastische Arbeit!! |
Phil, Henry, Tom und Nick (Mit freundlicher Genehmigung von Radio
WSW © - www.radiowsw.de)
Die Bühne... (Mit freundlicher Genehmigung von Radio WSW © -
www.radiowsw.de)
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Könnte ich bitte dieses Gegenfoto
bekommen, Henry?!? ;-)
Henry und Nick bei "La
Cumbia"
Henry und Phil beim halben Full Monty
(Mit freundlicher Genehmigung von Radio WSW © - www.radiowsw.de)
A
Glass Of Champagne
One Drink Too Many
Give Me Shakespeare
The Old Nickelodeon Sound
Vera From Veracruz
Girls Girls Girls
Mack The Knife
Karma Chameleon
The Secretary
La Cumbia
Zugaben:
Tom's Moment (Drum Solo)
The Full Monty (nur Phil
und Henry)
Can't Take My Eyes Off You
Champagne Reprise
Girls Girls Girls
Nach der Show...
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SAILOR und ihr neuer Nick... - Ein Konzertbericht von Katrin Wagner:
Was für ein Tag... Nach einer
langen und ermüdenden Fahrt über viele hoppelige Straßen in
den tiefen Osten Deutschlands kommen Karsten und ich gegen 14.30
Uhr in Weisswasser an. Heute wird das erste SAILOR Konzert mit
dem neuen Sänger Nick Parvin sein. Außerdem wird, da Grants
verletzte Hand ihm immer noch Probleme bereitet, er heute
nochmals durch Henrys Sohn Tom Marsh ersetzt.
Als mein Bruder und ich im Hotel (ein Kleines mit nur 18 Zimmern,
die anderen Bands sind in einem anderen Hotel untergebracht)
einchecken wollen, finden wir den Haupteingang verschlossen und
die Rezeption verlassen vor. Draußen ist eine Klingel. Wir
läuten. Keine Reaktion. Zwei Telefonnummern stehen an der Tür.
Wir wählen die erste Nummer und hören innen das Telefon
klingeln. Keine Reaktion. Wir wählen die zweite Nummer. Niemand
geht dran. Dies geht noch eine Weile so weiter. Niemand ist zu
sehen oder zu hören. Sehr ärgerlich! Schließlich lassen uns
nach ca. einer halben Stunde zwei andere Gäste netterweise rein
und schlagen vor, dass wir im Foyer warten sollten. Das tun wir.
Niemand ist zu sehen oder zu hören. Ein Zettel auf der Rezeption
sagt uns, dass dies, Hurra, immerhin das richtige Hotel ist, denn
dort steht, dass sechs Zimmer für SAILOR gebucht sind. Der selbe
Zettel sagt uns auch, dass zwei Personen namens Wagner in Zimmer
117 eingebucht werden sollen. Hey... das sind wir. Aber niemand
ist da um uns einzuchecken. Nach einer weiteren halben Stunde des
Wartens beschließen wir, dass wir nun genug davon haben, und
checken uns selbst ein und hinterlassen eine Notiz auf dem
Zettel, dass wir uns den Schlüssel genommen haben. Lächerlich.
Einige Minuten später, wieder unten, treffe ich auf einige
weitere Gäste, die auch draußen warten und sagen, dass sie
niemanden erreichen können und schon früher am Tag nicht
konnten. Dann, endlich, taucht ein Herr hinter der Rezeption auf
und scheint verwirrt, uns dort zu sehen. Wir drücken unseren
Ärger aus und erklären... Er sagt wir hätten doch die
Telefonnummer anrufen sollen anstatt einfach einzudringen, und
dass er nur für zwei Minuten weg war. Die Polizei anrufen, weil
wir ohne Genehmigung hier herein gegangen sind? Tolle Idee. Die
am Ende nicht verwirklicht wird. Lächerlich.
Wir checken schließlich offiziell ein und fragen uns, was wir
nun tun sollen: Hier auf die SAILORs warten, um unseren neuen
Captain vor dem Konzert begrüßen zu können? Oder zum
Veranstaltungsort fahren, falls die Jungs dort zuerst für einen
Soundcheck halt machen? Wir beschließen hier zu bleiben.
18 Uhr. Keine SAILORs in Sicht. Am Veranstaltungsort wird in
einer Stunde Einlass sein, so dass wir bald dort hinfahren
sollten, um unsere Pressetickets abzuholen. Aber das bedeutet
wahrscheinlich, dass SAILOR gerade dann am Hotel ankommen werden,
wenn wir dort abgefahren sind. Und genau dies passiert auch...
Trotzdem sind wir nun am Veranstaltungsort und stellen dort fest,
dass die Informationen des örtlichen Veranstalters zum Thema
Einlasszeit um 19 Uhr falsch waren. Das Publikum ist schon auf
dem Weg hinein. Und um den Tag noch besser zu machen wird uns
auch noch gesagt, dass es ein außergewöhnlich strenges Foto-
und Videoverbot bei diesem Konzert gibt, so dass wir keine Fotos
machen oder irgendwas auf Video aufnehmen können. Der
Veranstalter erlaubt uns, kurz vor Beginn des Auftritts von
SAILOR gegen 22 Uhr die Kamera aus dem Auto zu holen und sie dann
nach dem dritten Song wieder dorthin zurück zu bringen. Äh...
nein.
Also gehe ich, während Karsten die Kameras zurück zum Auto
bringt (meine ist noch in meiner Handtasche!) schonmal vor zur
Bühne und sichere zwei Plätze in der ersten Reihe, gerade noch
rechtzeitig bevor auch viele andere Leute die gleiche Idee haben.
Ich halte die beiden Plätze frei, während mein Bruder noch ein
bisschen das Gelände erkundet und sich Bier und Bratwurst
besorgt. Dann, als ich mir noch schnell etwas zu essen besorge,
versucht jemand, mit vorne meinen Platz wegzunehmen, ohne Erfolg.
Aus diesem Grund verlasse ich normalerweise NIE meinen Platz.
Dann... die erste gute Sache des Tages: Wir sind überrascht,
dass die erste Band, die um 20 Uhr beginnt, Middle Of The Road
featuring Sally Carr, ist, die die Rattles vertreten, die heute
nicht hier auftreten können. Wunderbar. Um 21 Uhr spielen
Christie und Band, besser als erwartet. Während deren Auftritt
sehen wir SAILORs Kleinbus hinter der Bühne vorfahren, den wir
trotz Dunkelheit und dem schwarzen Vorhang rund um die Bühne
erkennen können.
Ab 22 Uhr werden die Dinge dann aufregend. Das
Papp-sowas-wie-ein-Nickelodeon ist nur noch die Hälfte seiner
selbst. Und dann... nach diesem schrecklich ärgerlichen Tag...
ist uns das alles egal, denn das Resultat aus allem ist am Ende
ein tolles unterhaltsames SAILOR Konzert. Und das mit einem neuen
Sänger, der einen tollen Job macht! Natürlich ist es anfangs
etwas seltsam, sich an eine neue Stimme zu gewöhnen. Aber diese
neue Stimme ist toll, und Nick scheint ein fantastischer Sänger
und Gitarrist zu sein. "Vera" wird Dir vergeben ;-)
Tom macht ebenfalls wieder einen erstaunlichen Job am Schlagzeug,
und obwohl wir Grant schrecklich vermissen und es nicht abwarten
können, ihn endlich wieder zu sehen, könnte er keine bessere
Vertretung finden.
Wie dem auch sei... Willkommen an Bord Captain Nick! An alle
SAILOR Fans: Bitte geht zu einem der nächsten Konzerte wenn Ihr
könnt. Ihr werdet es nicht bereuen!
Weitere Höhepunkte des Tages - abgesehen von Captain Nick und
dem trommelnden Tom - sind Phil, der diesmal "Karma
Chameleon" sang, plus Henry und Phil mit einem halben
"Full-Monty". Und da dies mein 90. SAILOR Konzert ist,
widmet Phil mir "Mack The Knife" und sagt, dass ich
eine Medaille bekommen sollte (während Henry meint: "Nein,
sie braucht Hilfe!"). Danke!
Das Publikum hat wirklich Spaß an der Show und verlangt noch
eine zusätzliche Zugabe. Klasse!
Bevor wir gehen sehen wir uns noch ein bisschen von Dozy, Beaky,
Mick and Tich an. Dann, zurück im Hotel, können wir endlich die
SAILORs begrüßen und ein "Glass of Champagne"
trinken, um Nicks erstes Konzert zu feiern. Nicht einfach, da das
Hotel mal wieder dunkel und verlassen und die Band abgeschlossen
ist, aber Soundtechniker Mark findet einen Weg! ;-)
Die Nacht ist kurz und das Frühstück ist nicht gut (wenn man
weiß, dass einige Komponenten beriets über Nacht ohne Kühlung
offen herum standen). Außerdem ist es auch nicht einfach, aus
einem Hotel auszuchecken, dass keine Kreditkarten akzeptiert. Vor
allem dann nicht, wenn jemand für vier Bandmitglieder, einen
Soundtechniker und einen Fahrer bezahlen will...!
Ich hätte noch mehr über das Konzert schreiben sollen, anstatt
über diese Hotel-Geschichten zu berichten. Aber ehrlich, die
waren einfach zu "besonders", um sie nicht zu
erwähnen!
Mehr Glück beim nächsten Mal, hm?!
Katrin Wagner, 26. Mai 2009
Ein Konzertbericht von Karsten Wagner:
Katrin und ich
haben keine Kosten und Mühen gescheut, um nahe der Polnischen
Grenze SAILORs ersten Live-Gig mit dem neuen Sänger/Gitarrist
Nick Parvin anzusehen und anzuhören. Dafür mussten wir zeitig
in Kassel durchstarten, um die beachtliche Wegstrecke zu
bewältigen und kamen dort drüben an witzigen Orten vorbei wie
z. B. Muskau oder Brehmen...
Dank meines "neuen" gebrauchten Wagens und dessen hoher
"Pferdestärken" landeten wir in Weißwasser bereits
einige Stunden, bevor SAILOR dort eintrudelten. Arg
durchgeschüttelt (kam von der harten "Sportfederung"
meines "neuen" Sportwagens, sowie auch von der
"Erich H.-Gedächtnis-Straße", eschte Bedonnblodden
:o) standen wir dann vor dem "Hotel" in dem SAILOR und
wir angemeldet waren.
Leider waren sämtliche Türen verschlossen und auch beiden
Telefonnummern halfen einem nicht weiter. Kein menschliches Wesen
war im Bereich dieses kleinen beschaulichen
"Gasthauses" zu sehen. Diese "Kaschemme" mit
dem nur mit sehr schmalen Automobilen erreichbarem Hinterhofplatz
hatte "lustigerweise" auf den Visitenkarten den
aberwitzigen Vermerk: "Gediegene Gastlichkeit seit
1923". Nun, offenbar wollte man in den seither vergangenen
Jahren auch nichts am Stil dieses Anwesens verändern.
Nach über einer Stunde näherte sich ein älteres Ehepaar aus
dem Inneren des "Geister-Hotels" mit dem kläglich
scheiternden Versuch, das "gediegene Haus" zu
verlassen. Irgendwann gelang es dem armen Mann mittels eines
herbeigeholten Schlüssels sogar, die Pforte zu öffnen. Ich
bestand daraufhin sofort darauf einzutreten, um nicht noch
weitere Stunden im Freien stehen zu müssen. Zwischenzeitlich
klingelten an der Rezeption ständig mehrere Telefone und ich
schwenkte wild eine Glocke, die - wohl mehr zur Zierde - an der
Rezeption stand. Daraufhin passierte: NICHTS. Dieses bislang
einmalige Erlebnis ist sogar auf Video festgehalten, weil:
Unglaublich!!!
An der Rezeption fanden wir dann einen Notizblock, auf dem wir
unseren Namen und die der Band mit Zimmernummern lesen konnten.
Da sich auch nun mittlerweile nach rund zwei Stunden kein
menschliches Wesen zeigte, checkten wir sozusagen selbst ein,
namen unseren gebuchten Zimmerschlüssel und begaben uns auf
unser Zimmer. Einige Zeit später ging unsere geschätzte
Webmasterin mal wieder an unser Automobil und - unglaublich aber
wahr - sie traf an der "Rezeption" einen lebendigen
Menschen, der mit wüsten Beschimpfungen um sich warf, die ich
hier lieber nicht auch noch breittreten möchte. Mein Erscheinen
"unten" (nach einer weiteren lebensgefährlichen Fahrt
in dem nicht gewarteten Fahrstuhl) brachte den jungen Mann dann
etwas zur Ruhe, der ständig behauptete, nur zwei Minuten (!!!)
fort gewesen zu sein... um das Ganze an dieser Stelle ersteinmal
abzukürzen... das von uns endlich angetroffene Wesen behauptete
dann noch dass ja eigentlich rund um die Uhr jemand an der
Rezeption sei (pruuust...).
Nachdem wir noch geraume Zeit in "the streets of
Whitewater" nahe der Absteige verbracht hatten, um notfalls
den SAILORs die Tür zu öffnen, begaben wir uns zum
Veranstaltungsort. Dort erwartete uns ein bereits altbekanntes
Veranstaltungschaos. Keiner wusste dort mal wieder so richtig,
wie was abgehen sollte. Immerhin konnten wir in Erfahrung
bringen, dass die angekündigten Rattles nicht da sind und
offenbar kurzerhand Sally Carr's Middle Of The Road eingesprungen
waren, wie wir daran mutmaßen konnten, da die Band gerade noch
kurz vor Einlass probte. So ging es dann munter chaosmäßig
weiter, bis ich die Nase schließlich voll hatte und sämtliche
Kameras u. ä. im Auto zurücklies. Sally und ihre Jungs begannen
mit ihrem Gig, ein dickes Dankeschön an Sally und Co. für einen
klasse Auftritt! Dann durften wir Christie genießen, der diesmal
mit einer Begleitband sogar auszuhalten war.
Dann kamen SAILOR drann... diesmal nur mit einem der
abfotografierten Nickelodeon-Pappfronten im Metallgestänge
angeklebten Pappen. Es sah einfach erbarmungswürdig aus. Mit
anderen Worten: SAILOR brauchen wieder einmal ein neues
Nickelodeon oder so etwas in der Art.
Dann: Die Jungs enterten die Bühne misammt ihrem neuen Mann,
Nick Parvin. Eine Art schwarze Kapitänskappe tief in's Gesicht
gezogen, mit schwarzem Jacket, einem schwarz/rot-gestreiften
Sailorshirt, schwarzer Hose und schwarzen schuhen,
"bewaffnet" mit Pete's marvellous blue Guitar plus
dazugehörigem Mischpult, in dem die Gitarrensounds
einprogrammiert sind, so sprang Nick wie ein wilder über die
Bühne. Gesanglich gut drauf war er, wenn man sich natürlich nun
wieder einmal an eine neue Lead-Stimme gewöhnen muss, die Texte
müssen noch weiterhin gelernt werden, und er spielt wirklich gut
Gitarre. Leider wieder nur die 6-String, aber er kann auch eine
Maraca shaken.
Dafür, dass die Band vorher nur einmal (!) zusammen geprobt
hatte, klappte der Auftritt so gut, dass SAILOR bis zu diesem
Zeitpunkt als einzige noch eine zusätzliche Zugabe geben
mussten. Ihre lustige Bühnenshow und Georgs Songs sind nach wie
vor immer eine Reise wert. Dem guten Nick haben wir auch
ersteinmal eine MP-3-CD mit allen SAILOR-Songs ausgehändigt, was
ihn sehr freute. :)
Nach dem SAILOR Auftritt schauten wir uns wehmütig noch 3 Songs
von Dozy, Beaky, Mick and Tich an, deren Sänger Dave Dee ja
leider vor wenigen Monaten verstorben ist.
"Back to the "Hotel". Dort angekommen, blieb nur
abermals festzustellen: Hotel dunkel, abgeschlossen, Rezeption
verlassen, Bar geschlossen... so dass Katrin und ich nach einer
Viertelstunde unseren SAILORs die Hoteltür aufhalten mussten.
Ich hatte wieder so eine Vorahnung und gewisse Vorkenntnisse
(ahem) und somit immerhin für den ersten
"SAILOR-Durst" einen 6-Pack Bier dabei. SAILORs Fahrer
"durfte" dann noch einmal zum Veranstaltungsort
zurückfahren, mit dem Auftrag, alles Trinkbare aus SAILORs
Garderobe zu holen und mitzubringen. Im Hotel der gediegenen
Gastlichkeit gab es nämlich in den Zimmern auch keine Minibars,
lediglich dafür vorgesehene aber leere Schränkchen. Dank
SAILORs Fahrer konnten wir dann doch noch alle auf den ersten
Auftritt mit Nick anstoßen.
Nach einem kleinen Plausch, Bilder schauen etc. legten sich alle
noch ein paar Stunden auf's Ohr.
Am nächsten Morgen: Hotelfrühstück. Hier nur soviel: Dazu gibt
es im wahrsten Sinne des Wortes nicht viel zu berichten, was die
Auswahl anging. Nach den letzten Besprechungen bzgl. unserer
Website mussten unsere SAILOR-Boys auch schon wieder auf Strecke
und auch Katrin und ich verließen diese "gastliche"
Bude.
Immerhin haben wir jetzt in unseren beiden neuen SAILOR-Autos
Klimaanlagen, so dass die Konzertfahrten besonders im Sommer
besser auszuhalten sind.
Empfehlung an alle SAILOR-Fans: Ansehen und Spaß haben. Nick
Parvin ist toll !!!
Auf bald, Euer Karsten Wagner / Cap K ~~~
Konzertfotos |