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Das erste Mal,
daß ich Musik von Sailor hörte, war 1976, als ich in der 7.
Klasse einen mehrtägigen Ausflug in die Stadt Schleswig
unternahm. Geleitet wurde die Fahrt von unseren Lehrern Frau Anke
Heller und Herrn Hans-Jürgen Harder, der in seiner Heimatstadt
Schleswig mit Jürgen Drews die Schulbank gedrückt hatte, der in
gerade diesem Jahr mit "Ein Bett im Kornfeld" einen
Riesenhit hatte.
Für einen Abend war dann auch ein Klassenfest in der
Jugendherberge angesetzt, den DJ übernahm damals schon Klaus
Bornemann, der später dann als "Mausi Klausi" die
Diskotheken und Zeltfeste in Norddeutschland unsicher machen
sollte. Meine Lieblingstitel dieser Zeit waren eigentlich Nico
Haaks "Schmidtchen Schleicher" (Foxi Foxtrott) und das
im Grand Prix d'Eurovision de la Chanson Vorentscheid
gescheiterte "Sing Sang Song" der Les Humphris Singers.
Doch nun hörte ich dieses fröhliche Lied, einem
vom üblichen Gitarrenbandsound und bei vielen Klassenkameraden
so beliebte progressiven Rock vollig verschiedene Sound.
"Girls, Girls, Girls" und "A Glass Of
Champagne" waren an diesem Abend die Hits. Klaus konnte mit
natürlich den Namen der Gruppe nennen. Auch nach unserer
Rückkehr hörte ich diese beiden Lieder noch desöfteren im
Radio, mir gelang es auch, die beiden Songs mitzuschneiden. Ich
wollte aber mehr von der bunten Truppe hören, die ich
zwischenzeitlich auch im Fernsehen bewundern konnte. So kam ich
nicht umhin, mir zu Weihnachten einen Plattenspieler von den
Eltern zu wünschen, von Onkel und Tante die aktuellste LP von
Sailor, wie die hieß, wußte ich damals noch nicht. Weihnachten
war da, doch der gewünschte Plattenspieler war nicht mehr
lieferbar, statt dessen lag ein zu allem Überfluß defekter
Plattenspieler mit Deckellautsprechern unter dem Tannenbaum. So
konnte ich die LP "The Third Step" über Weihnachten
nur ansehen, sie enthielt auch die neue Hitsingle "Stiletto
Heels", die ich aus dem Radio schon kannte. Nach Weihnachten
wurde der defekte Plattenspieler wieder an die Sammelbestellerin
(eine andere Tante) zurückgegeben und sich vor Ort nach einem
vernunftigen Plattenspieler umzusehen; ich bekam ein Gerät mit
den gewünschten Eigenschaften: Tonarmlift, Tonband Ein-/und
Ausgang, Kopfhöreranschluß, getrennte Baß- und Höhenregler
sowie mit richtigen Lautsprechern. Nun konnte ich die LP
auflegen, die noch heute mein Lieblingsalbum von Sailor ist. Von
anderen Verwandten geschenktes Geld und meine Ersparnisse in der
Geldbörse machte ich mich auf die Suche nach weiteren Sailor
Alben, zunächst bekam ich "Sailor" im Klappcover in
einem Kaufhaus, dann Trouble in einem Radio und Fernsehgeschäft.
1977 dann der Schock, ein Schulkollege hielt mir eine
Jugendzeitschrift unter die Nase, Phil Pickett verläßt Sailor,
würden die verblieben drei alleine weitermachen oder ist das das
Ende von Sailor? Heute wissen wir, daß Georg, Henry und Grant
weitergemacht haben. Das erste Ergebnis davon hörte ich in der
Internationalen Hitparade auf NDR 2, moderiert von Wolf-Dieter
Stubel. Es war "Down by the Docks", Sailor im Disco
Sound, wie der Moderator damals meinte. Bei "Radio
Andresen" konnte ich die Singe erwerben, doch was war das?
Das Lied hörte sich irgendwie anders an, als das, war ich zuvor
aus dem Radio mitgeschnitten hatte, außerdem war es viel
kürzer, meine Nachfrage im Plattengeschäft nach einem neuen
Album wurde auch in den kommenden Wochen immer wieder verneint,
im Radio lief fortan auch immer nur die Version, die auch ich auf
Platte hatte.
Zu dieser Zeit hatte jeder im Musikunterricht bei Frau Renate Kippenberg seine Lieblingsgruppe vorzustellen, mit Biografie, Liedbeispielen, Übersetzung und allem was so dazugehört, klar, meine Wahl fiel auf Sailor. Die Klassenkameraden hörten lieber "Deep Purple", "Pink Floyd", "Birth Control", "Tone, Steine, Scherben", schließlich mußte die Musik eine Botschaft haben, sozialkritisch sein, in jedem Fall nicht nur einfach Spaß machen. So fielen Sailor natürlich gnadenlos durch, sowohl bei den meisten Mitschülern, als auch bei der bei mir wegen der Überei auf angesabberten Plastikblockflöten ohnehin nicht sonderlich beliebten Musiklehrerin, die allerdings "Melancholy" schon als "fast klassisch" bezeichnete, wodurch die Musiker von Sailor immerhin einen Achtungserfolg bei ihr hatten, die übrigen Lieder ordnete sie textlich Richtung Heino ein, "Liebe, Triebe, Herz und Schmerz", mir war das egal, und Sailor gibt es im Gegensatz zu den meisten anderen Gruppen noch heute. Kurz nach dieser Präsentation wurde ich endlich bei "Radio Woschnial" fündig und konnte "Checkpoint" auf den Plattenteller legen, der Sound von Sailor hatte sich merklich gewandelt, nicht schlecht, aber einiges vom alten Sound fehlte doch. 1978 kam dann "Greatest Hits Vol. 1" in meine Sammlung, das Album hatte ich bei "Radio Andresen" im Schaufenster entdeckt, die Angestellte meinte, es sei nur eine Leerhülle, die Platte leider ausverkauft, doch ich beharrte darauf, auch zumindest die weiße Innenhülle in dem vermeintlichen Leercover gesehen zu haben, so daß der Frau nichts anderes übrig blieb, als einen Schlüssel für den kleinen Schaukasten zu holen und nachzusehen; es war keine Leerhülle, so hatte ich dann auch diese LP in meiner Sammlung. Es sollte einige Zeit vergehen, als ich bei "Quelle", damals noch in der Süderstraße in Heide gelegen, mich in der Hifi-Abteilung herumtrieb, wo auch einige Fernseher aufgestellt waren. Auf einem lief eine Vorschau auf die ZDF-Drehscheibe, die damals im frühen Abendprogramm lief, dort wurden Sailor mit einem neuen Lied angekündigt. Ich eilte zu "Peters Laden" gegenüber, um dort nach einer neuen Platte von Sailor zu fragen, so erwarb ich auch diese Single, ohne sie je vorher gehört zu haben, anschließend ging es dann wieder zu Quelle, um auf keinen Falle den Auftritt zu verpassen. Doch was war das? Kein Nickelodeon, kein "Bonzo", Sailor musizierten als Gitarrenband! Kurz darauf erwarb ich im selben Laden auch das Album "Hydeaway", daß wieder sehr abwechslungsreich war, Sailor zeigten einmal mehr ihre Vielseitigkeit. Danach wurde es still um Sailor, die 80er waren angebrochen, wenn man von der "Neuen Deutschen Welle" absieht, ein nach meiner Meinung nach grottenschlechtes Jahrzehnt der Musik, der Verfall der musikalischen Qualität. die sich bis heute, natürlich mit Ausnahmen, fortsetzt, es dominiert Einheitsmusik, beliebig und austauschbar, das Gehopse auf der Bühne ist wichtiger als eine ansprechende musikalische Darbietung.
In dieser Zeit jobbte ich nachmittags oft im "Musikladen", einem Plattengeschäft, daß sich nun in Konkurrenz zu "Peters Laden" befand. Auch die anderen zuvor angesprochenen Möglichkeiten Schallplatten in Heide zu kaufen, existierten noch, doch zunehmend trennten sich die Radio und Fernsehhändler von ihren Plattenabteilungen oder schlossen ganz, dafür traten die Supermärkte verstärkt als Anbieter auf. Der Vorteil des Jobs war, musikmäßig immer auf dem Laufenden zu sein, auch günstig, weil ich zwischenzeitlich mit einem weiteren "DJ" begonnen hatte, die Disco auf Klassenfesten und anderen kleinen Veranstaltungen zu stellen. Besonderes Augenmerk galt natürlich den CBS-Vertreter, ob er denn mal was neues von Sailor vorstellt. Doch es war ein Vertreter eines anderen Labels, der mich darauf hinwies, daß es eine neue PL von Sailor gebe, zwei Exemplare davon in einem Laden im 15 Kilometer entfernten Meldorf standen. In Ermangelung von Führerschein und Auto trat ich die Fahrt eben mit dem Fahrrad an, ich erwarb beide Exemplare, die ich dort tatsächlich vorfand, mein Bruder ist ja auch Sailor-Fan. Der Anblick einer Frau und eines mir unbekannten Mannes irritierte mich, doch da Phil und Henty auch dabei waren, würde es sicher seine Ordnung haben, auch wenn die verwendete Schrift für "Sailor" auf dem Cover eine andere war, als bei allen Alben zuvor. Das einzige was an Sailor erinnerte, wie ich sie kannte, war "Runaway", was ja auf dem Hitalbum auch schon zum Repertoire gehörte. Das Album ist nicht schlecht, aber nicht so daß, was ich seinerzeit erwartet hatte.
Nun kamen die zehn Jahre ohne Sailor, doch Anfang der 90er lief beim Privatsender R.SH ein Lied, dessen Sound so war, daß es nur Sailor sein konnten, oder jemand der einen ähnlich genialen Sound produzierte. Die Anfrage beim Sender ergab, daß "The Secretary" tatsächlich ein neuer Song von Sailor war. Die Maxi-CD erwarb ich sofort bei "Marktkauf", auch die übrigen Songs auf der CD machten Appetit auf das Album, was ich ein paar Wochen später bei "Karstadt" in Kiel. Kurz darauf konnte ich das erste Mal im Leben Sailor "live" erleben, anläßlich einer Oldie-Veranstaltung von NDR 2 in der Alsterdorfer Sporthalle in Hamburg. Leider war Henry an dem Abend krank, so daß die Jungs den Auftritt zu dritt über die Bühne brachten.
Überhaupt wurden Sailor im Norden Deutschland vor allem von R.SH viel gefördert, ihre Lieder desöfteren gespielt, so daß ein Gelingen des Comebacks sicher auch darauf zurückzuführen sein dürfte. Heute darf ich verraten, daß auch ich zumindest ein klein Wenig manipuliert habe. Im "Musikladen" wurde einmal die Woche telefonisch von R.SH die meisteverkauften Singles und CDs der Woche abgefragt wurden, wenn ich Dienst hatte waren Sailor immer die "Nummer eins"!
In 1992 folgte dann noch das Album "Street Lamp", das dann auch keine Neuaufnahmen bekannte Hits, sondern ausschließlich neues Material erhielt. Selbstredend, daß ich versuchte, auch keinen der in dieser Zeit wieder häufigeren Fernsehauftritte von Sailor zu versäumen und auf Video aufzuzeichnen. Mit der Zeit wurde es dann wieder etwas stiller um Sailor. Dann gab es im NDR-Fernsehen eine Oldie-Sendung, OPA. Hier waren Sailor noch mal mit ihren Hits zu Gast, dann waren sie ein zweites Mal angekündigt, doch der Leadsänger war nicht Georg. Nach dem ersten Song wurde Peter dann vorgestellt und vom Moderator Uwe Bahn ein längeres Gesprach mit den vieren geführt, in deren Verlauf auch eine neue CD vorgestellt wurde. Der NRD faxte mir, nachdem Nachfragen bei bekannten Plattengeschäften keinen Erfolg brachten, die Vor- und Rückseite der CD, die anscheinend nur in Dänemark erhältlich war, zum Glück waren es von Heide nur rund 100 Kilometer bis zu Grenze, in Dänemark verwies man mich dann ironischerweise auf ein dänischen Geschäft auf der deutschen Seite der Grenze, wo ich gleich zwei Exemplare für nur etwa 7 erwerben konnte. Auch hier gab es wieder neue Versionen von bekannten Hits, leider wenig neue Lieder, aber insgesamt endlich mal wieder etwas neues von Sailor.
Dem Internet habe ich nun zu verdanken, daß ich andere Sailor Anhänger kennen gelernt habe, vor allem die Wagners, deren Engangement für Sailor seinesgleichen sucht. Natürlich haben meine Frau und ich mittlerweile auch einige der Auftritte besucht und jedes einzelne genossen. Jetzt planen wir, auch das Großereigniss mit Sailor in England zu besuchen, wenn da auch noch einige organisatorische Hürden sind, vor allem Anfahrt und Unterkunft, aber es gibt jetzt ja das Internet...
Hans-Ulrich
Neumann
29. Mai 2002
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Konzertbericht: SAILOR in High Wycombe (UK) 16. November 2002:
Dieses außergewöhnliche SAILOR
Wochenende startete am späten Freitag Nachmittag, als die
Wagners, Karsten und Katrin, die die MARINERO Website managen,
die der Heimathafen für alle SAILOR Fans und sogar die SAILOR
Junsg ist, bei uns zu Hause ankamen. An diesem Abend hörten wir
uns SAILOR Songs und einige "Related Recordings" an,
die die Wagners für uns mitgebracht hatten, nochmal Danke
dafür.
Am Samstag den 16. November starteten wir unsere Reise nach High
Wycombe, indem wir per Auto zum Flughafen Hannover fuhren. Leider
hatte unser Flug eine Verspätung von drei Stunden, verursacht
durch den berühmten Londoner Nebel, Zeit um noch nervöser zu
werden. Aber dann haben wir einen ruhigen Flug und erreichten
schließlich London Heathrow, und es war ein schöner, sonniger
Tag. Durch den Umstand, dass unser Flug verspätet war,
beschließen wir, per Taxi nach High Wycombe zu fahren, nicht wie
geplant per U-Bahn und Zug. Wir gingen ins nette kleine
"Abbey Lodge Hotel" und machten uns fertig für das
große Ereignis. Auf dem Weg zur Town Hall machten meine Frau
Manuela und ich einen Abstecher in die "Amerikanische
Botschaft", wir hatten seit dem Frühstück nichts gegessen.
(Wir nennen das Restaurant mit dem großen "M" die
Amerikanische Botschaft).
Nachdem unser Hunger beseitigt war, gingen wir weiter zur Town
Hall, wo die Wagners bereits dem Soundcheck lauschten. Doch dann
war es soweit, der offizielle Einlass, und nach einer Zeit, die
endlos erschien, begann die Show. Chip Hawkes, ehemaliger Sänger
der Tremeloes und Special Guest begann mit seinem Teil der Show
vor einem schwarzen Hintergrund, der die fertige Bühne für
SAILOR versteckte. Die meisten seiner Songs spielte er ohne
Playback-Musik vom Band, nur mit seiner Gitarre. Er machte seinen
Job wirklich gut.
Doch dann war der große Moment gekommen, der Beginn der
beeindruckendsten SAILOR Show, die ich in meinem ganzen Leben je
gesehen habe. Die Bühne war wie eine Hafenstadt dekoriert, mit
einem Hotelschild, Anker, Rettungsring, Palmen, einem Netz, alles
wie in den unvergesslichen Siebzigern als SAILOR ihre
großartigen Konzerte gaben. Der Sound war klasse, kristallklar
und nicht zu laut, sie spielten so viele Songs wie nie zuvor,
aber die Zeit war zu kurz um all die großen Hits zu spielen und
sogar noch einige Songs, die nur auf den Alben veröffentlicht
waren. Das wahre Highlight dieser Nacht war die Version von
"Josephine Baker" gesungen von Rob Alderton. Er leistet
wirklich so tolle Arbeit an der Treble-Seite des Nickelodeon,
beim Spielen des Akkordeons und als Sänger und Organisator. Aber
alle der vier Jungs, Rob Alderton, Peter Lincoln, Phil Picket und
Grant Serpell (in alphabetischer Reihenfolge) lieferten einen
wirklich tollen Auftritt ab und machten diese Nacht zu einer
unvergesslichen Nacht. Es tut mir wirklich für jeden SAILOR-Fan
leid, der es verpasst hat, ich werde diese Show nie vergessen.
Ich habe mich monatelang darauf gefreut, und ich wurde nicht
enttäuscht. Es war nicht einfach, nach High Wycombe zu kommen,
und es brauchte viel Arbeit (Nochmals Danke an die Wagners) und
noch mehr Geld, aber es tut mir um keinen ausgegebenen Cent leid,
den wir für diese Reise und die unvergessliche Nacht ausgegeben
haben.
Video- und Audioaufnahmen waren an diesem Abend verboten, sogar
die Verwendung von Blitz für Fotografien war untersagt. Zum
Glück konnte ich einige Bilder ohne aufnehmen. Einige davon sind
schon auf der MARINERO Website veröffentlicht, weniger als 24
Stunden nach der Show. Ich hoffe, dass die Röntgenstrahlen der
Flughafen-Sicherheit nicht die Bilder beschädigen, die Katrin
und Karsten aufgenommen haben.
Nach der Show unterhielten wir uns mit vielen SAILOR-Fans aus
ganz Europe, sie waren so nett und hießen uns herzlich im UK
willkommen. Wir trafen auch viele Verwandte der SAILOR-Jungs,
Elter, Kinder und Frauen. Es war eine tolle Nacht, aber wir
mussten am Sonntag wieder abreisen, um Montag wieder zu arbeiten.
Aber nun freuen wir uns auf die Veröffentlichung der
aufgenommenen DVD des Events des Jahres, so dass wir uns immer
daran erinnern können, wenn wir es möchten.
Copyright by Uli Neumann, 17 November 2002
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...Und hier ist noch ein Konzertbericht von Uli Neumann aus seine Betriebszeitung "Düsenbert" von January 2003:
A SAILOR's night on the town
Hans-Ulrich
Neumann aus der Niederlassung Tappenbeck war bei der
Headline-Show in England - Backstagekarten inklusive
SAILOR gehörte schon
in den 70ern, die nun wahrlich schrill und bunt waren, zu den
exzentrischsten Musikgruppen. Mit Hits wie "A Glass Of
Champagne" und "Girls Girls Girls" stürmten die
vier Männer im Seemannsoutfit mit ihren, an zwei an den
Rückseiten zusammengeschraubten Klavieren erinnernden
Nickelodeon (Musikautomat), nicht nur in Deutschland an die
Spitze der Hitparaden. Nachdem sich SAILOR Ende der 70er
aufgelöst hatte, kam es Anfang der 90er mit "The
Secretary" und "La Cumbia" zu einem Comeback.
Seitdem waren die vier aber leider nur auf Oldienächten zu
bewundern. Dies sollte sich im November 2002 ändern. Da luden
SAILOR zu einer echten Headline-Show nach High Wycombe nahe
London und als treuer SAILOR-Fan war es für mich eine Pflicht,
bei diesem Konzert dabei zu sein.
Das Konzert
Unser Flug von Hannover nach London hatte, wegen des
berühmten Londoner Nebels, drei Stunden Verspätung. Doch dies
tat unserer Vorfreude keinen Abbruch. Wir waren zu viert zu
diesem Ereignis aufgebrochen, die Geschwister Wagner aus Kassel
(Katrin Wagner betreibt unter www.sailor-marinero.com eine fantastische Website über die Band),
meine Frau und ich.
Angekommen hatten wir das Privileg, schon vor der Show in die
Town Hall zu dürfen, das Bühnenbild zu betrachten sowie den
Proben beizuwohnen. Als Special Guest trat Chip Hawkes
(Tremeloes) auf. Dann war der große Moment gekommen: zwei
Stunden SAILOR live und zwar vom Allerfeinsten. Alle Hits und
viele der Songs, die lange nicht mehr live zu hören waren,
wurden zum besten gegeben. Es war wirklich ein Ereignis. Nicht
nur für Fans, nein, auch SAILOR, die vor diesem Auftritt sehr
nervös waren, hatten sehr viel Spaß an diesem Konzert.
Übrigens wurde die Veranstaltung für eine DVD aufgezeichnet,
die in diesem Frühjahr veröffentlicht werden soll.
Nach dem Konzert gab es dann noch eine After-Show-Party mit
SAILOR und vielen ihrer Familienangehörigen, die bis spät in
die Nacht dauerte.
Weitere Informationen
Für alle, die dieses Ereignis verpasst haben, gibt es
nun eine zweite Chance: am 18. Mai 2003 im 'Musiktheater' Kassel
findet ein weiteres Konzert statt. Näheres dazu und zur DVD ist
auf der genannten Homepage nachzulesen.
Letztes Update: 21. Januar 2003