Sammelalbum
|
Aus "Bild am Sonntag" Ausgabe 01-09-1991
SAILOR sind
wieder da - sie erfanden einst den Spruch:
Drei Dinge
braucht der Mann - Girls, Girls, Girls...
Comeback
nach 15 Jahren
Aus den Matrosenanzügen herausgewachsen: die vier Jungs
von SAILOR. Jetzt legen sie in alter Frische wieder los - 15
Jahre haben ihrem schönen Schunkelsound nichts angetan.
Eigentlich hatten die
Matrosen schon längst Land unter gemeldet - aber jetzt ist den
vier Engländern von SAILOR ein mehr als glanzvolles Comeback
gelungen: Mit 'La Cumbia', einer Euro-Pop-Nummer mit
Latin-Dance-Elementen erobert die Band die Herzen der Fans aufs
neue.
15 Jahre ist es her, dass SAILOR den Knoten platzen ließ. Nach
dem Motto "Drei Dinge braucht der Mann" anworteten sie
musikalisch: "Girls Girls Girls". Eine echte
Machonummer, die keiner den Jungs übelnahm. Markenzeichen: eine
Kreuzung aus Shanty und Irischer Pub-Seeligkeit. Die Fans waren
hingerissen: Die Jungs traten in Matrosenanzügen und
"Haifischbar"-Ambiente auf, sangen fröhliche Texte
zwischen "Suff und Puff" (Zeitschrift
"Sounds").
Ihren originellen Sound entlockten sie einem Nickelodeon: ein
großes Ding aus Computerteilen und Alteisen, das einst Kneipen -
als Vorläufer der Musickox - für einen Nicken (fünf Cents) mit
Kirmeslärm zudröhnte.
1980 kam das Ende: SAILOR lösten sich auf. Sänger Georg Kajanus
(44), Norweger russischer Abstammung, lebte in Mexiko und
produzierte elektronische Experimentalmusik, Filmmusik,
lateinamerikanische Folklore und malte Bilder. Henry Marsh (41)
komponierte Werbespots und schrieb das Off-Broadway Musical
"Malibu". Phil Pickett (43), gleichfalls Keyboarder,
spielte bei Boy Georges "Culture Club" und schrieb für
Stars und Sternchen wie Sheena Easton und Thereze Bazar starke
Songs auf schwache Stimmchen. Drummer Grant Serpell (44)
arbeitete als Chemiker.
Jetzt segeln sie wieder - und die SAILORs haben es geschafft,
dass ihr Sound von damals heute wieder taufrisch klingt.
Kompliment!
Vielen Dank an Michael Schieferstein (Dautphetal, Deutschland)!
Sammelalbum |